Andi Kaufmann Zeitungsbericht

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Andi Kaufmann spielt schon seit 60 Jahren in der Blasmusik;
seine Instrumente sind die Trompete und das Flügelhorn.
(Bild und Text: Hansruedi Rohrer)

BUCHS ⋅ Andreas Kaufmann ist Aktivmitglied des Musikvereins Buchs-Räfis. Für 60 Jahre aktives Musizieren ist er kürzlich als Ehrenjubilar gefeiert worden. Bereits als Zehnjähriger begann er Trompete zu spielen.

aus dem W & O vom 13. Dezember, Hansruedi Rohrer

Der heute 70-jährige Andreas Kaufmann war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2010 bei der Gemeinde Buchs als stellvertretender Leiter auf der Bauverwaltung angestellt. Aufgewachsen ist er im Weiler Fajauna im bündnerischen Schiers, wo er auch die Schulen besuchte und die Lehre als Hochbauzeichner absolvierte.

Seit 1970 wohnt Andi Kaufmann mit seiner Familie in Buchs. Und seit 60 Jahren ist er aktiver Musikant. Wie kommt das? «Das hat schon früh begonnen», erklärt der vife Senior und fleissige Probenbesucher, und er verweist auf ein kleines, rotes Büchlein. Es ist der Musikerpass. Dort ist die ganze Laufbahn mit den Mutationen in den Korps eingetragen.

Der erste Schritt war der Beitritt zur Knabenmusik

Andi Kaufmann begann diese Laufbahn als Zehnjähriger im Jahre 1957 mit dem Eintritt in die Knabenmusik Schiers. Dort spielte er bis 31. Dezember 1963 mit. «Mein Onkel, welcher in der Musikgesellschaft Schiers spielte, riet mir, doch in die Knabenmusik einzutreten», verrät Andi Kaufmann. «Dort lernte ich Trompete spielen.» Diesem Instrument blieb er bis heute treu, hinzu kam noch das Flügelhorn. Am 10. Oktober 1970 trat er der Musikgesellschaft Harmonie Buchs bei. Hier war er während 15 Jahren auch im Vorstand, davon wirkte er fünf Jahre als Präsident. Und hier wurde ihm auch die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Auch nach der Fusion mit der Blechharmonie Räfis-Burgerau zum Musikverein Buchs-Räfis spielt Andi Kaufmann als engagierter Musikant weiter mit. Während 15 Jahren hatte er bis im Jahr 2016 auch noch das Amt des Veteranenobmanns inne.

Wenn man die zwei Proben pro Woche sowie die Auftritte dazu zähle, habe es im Musikkorps früher über 100 Zusammenkünfte gegeben, erzählt er. Die Musik brachte ihn nicht nur mit vielen Leuten zusammen, hier lernte er auch seine Ehefrau Erika kennen. Sie toleriert das Hobby ihres Mannes, auch wenn er sich öfter mal zum Üben in den Kellerraum begibt.

Mit Älteren und Jungen musizieren bereitet Freude

Der eindrücklichste Dirigent in der Musikantenlaufbahn von Andi Kaufmann war unbestritten Fritz Blumer von der Harmonie Buchs in den 1970er Jahren. Er war der sehr korrekte Musikdirektor, der auch von der Öffentlichkeit sehr geschätzt wurde. «Gespielt wurde das ganze Repertoire», erzählt Andi Kaufmann. Und er weiss auch noch, dass die Musikgesellschaft einst praktisch eine reine Männerdomäne war. «Da spielte vielleicht erst mal eine Frau mit, heute ist das zum Glück anders.»

Das aktive Musizieren bereitet dem Buchser Ehrenjubilar nach wie vor Freude und Spass. Das Schöne dabei sei, dass man mit Älteren und Jungen gemeinsam musiziere. «Ich hatte mit und zu den Jungen immer einen guten Draht», sagt Andi Kaufmann. So bleibt die Blasmusik noch lange sein hauptsächliches und liebstes Hobby – nebst gelegentlichen Bergwanderungen, Ski- und Velofahrten.

 

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